Christian Buckard und
Daniel Guthmann
ORF 2009
Keine andere Straße in Tel Aviv symbolisierte den Traum von einem linken, europäisch geprägten jüdischen Staat besser als die Sheinkin-Straße. Und das Café Tamar symbolisierte diese Utopie rund sechs Jahrzehnte lang.
Ursprünglich wurde das Café vor allem von linken Intellektuellen, Künstlern und Studenten bevölkert, heute tummelt sich dort eine bunte Mischung von Menschen -
ein Mikrokosmos der israelischen Gesellschaft.
Der Film erzählt von Sarah Stern, der Besitzerin des Cafés Tamar und der "Königin" der Sheinkin-Straße. Und er lässt die Bewohner des 2015 geschlossenen Cafés noch einmal ihre Geschichten erzählen. Wer den Film heute sieht, der tritt eine Reise in die Vergangenheit an. Doch es ist eine Vergangenheit, deren Strahlkraft in die Gegenwart reicht.